Montag, 16. Juli 2007

Bad Taste Party


In der Mitte die Gewinner des Bad Taste Contests


Mann, mann, mann, bin ich am Samstag noch durch halb Tokyo gerannt um mir den Traum eines eigenen Hello Kitty Shirts zu erfüllen. Eigentlich wird man hier ja überall mit Hello Kitty Devotionalien erschlagen aber wenn man gerade mal ein T-Shirt größer als S sucht, findet man natürlich keins.. Mich hats dann bis nach Ikebukuro geführt, bis ich endlich fündig wurde. Dort habe ich mir ausserdem eine schicke Sonnenbrille (mit einer Lichtdurchläsigkeit unter 0.1 %) und eine topmpoderne Schirmkappe zugelegt. Dummerweise war es in Strömen am Regnen und ich bin trotz Schirm pitschnass geworden, da mein Knirps wohl etwas klein ist für die hiesigen Wetterverhältnisse. Praktischweise gibt es am Eingang jeden Geschäftes einen Spender für Schirmschutzhüllen um im Laden nicht alles nass zu machen.


Unpraktischwerweise wächst mein Knirps aber in die Breite und nicht in die Länge wenn ich ihn schliesse und dann klappt das mit dem Schirmschutzhüllenspender nicht mehr. Für diesen Fall stehen am Eingang freundliche Mitarbeiter, die bei dem intimen Akt des Anlegens der Schirmschutzhülle behilflich sind. Leider war es denn netten Herren aber selbst zu zweit unmöglich das Preservativ über meinen pummeligen Knirps zu stülpen und ich musste am Eingang eines Ladens mehrere Minuten warten, bis ein Mitarbeiter im Laufschritt eine breitere Hülle besorgt hatte in welche die Herrschaften meinen Knirps schliesslich erfolgreich einführten und ich endlich den Einkaufsakt geniessen konnte.


Etwas abgehetzt erreichte ich gegen neun die Villa in der Welle mit ihrem väterlichen Freund Segafredo und einem 5000 Zoll Flatscreen Fernseher zusammen wohnt. Segafredo ist wohl ein italienischer Manager mit einem Faible für aussagekräftige Autos und spiessige Möbel (oder hat er die Möbel extra für die Bad Taste Party besorgt ? ;-), der sich an dem Abend vornehmlich darum gekümmert hat das hervorragende italienische Essen zunächst zuzubereiten und anschliessend wieder aus seinem weissen Teppich zu bürsten.



Warmwerden in der Villa


Das i-Tüpfelchen meines Outfits für Welles Party war, dass ich mich schweren Herzens von der unteren Hälfte meines Bartes getrennt habe und so im peinlichen Oberlippenbart aufgelaufen bin. Leider kannte ich auf der Party ja keinen ausser Welle und die Authentizität meiner Gesichtsfrisur ging aufgrund der Omnipräsenz von artifiziellen Haarapplikationen leider unter ("Ach, der ist echt!?!"). Sonntag habe ich übrigens dann auch von meinem Oliba getrennt und mich dadurch um Jahre verjüngt.



Ich neben einer Mischung aus Till Schweiger und Konny Reimann
im Karaoke Palast in Roppongi


Die Nacht liessen wir dann - peinlich gekleidet wie wir waren - in einer Karaokebar in Roppongi ausklingen. Dabei haben wir übrigens den Japaner entdeckt, der die wahre Stimme hinter allen Werken von Bob Marley ist...

weitere Fotos und zwei hervorragende Videos, die die Krönung der Geschmacklosigkeit kommentieren, sind auf Welles Blog http://www.tokyowelle.blogspot.com/ zu sehen.
Danke für die schöne Party!

2 Kommentare:

welle hat gesagt…

Hi Tokyowurst,
ich wurde mehrfach gefragt, ob der Bart denn nun echt sei, ob Du den extra gezüchtet hast und wie Du den so schnell hingekriegt hast. Er war klasse und alle waren begeistert. Ich finde, jeder sollte einen Bart haben. An meinem arbeite ich gerade ;-)
Pass auf Dich auf und jogg bitte nicht mehr so viel!!!

Anonym hat gesagt…

Hi Tokyowurst,
Das selbe Problem hat man in Japan auch mit Kondomen, nicht nur Schirmhuellen...