Sonntag, 23. Dezember 2007

Nachtrag: was die letzte Zeit so los war

leider war ich viel zu beschäftigt um meinen letzten Eintrag zu beenden. Und dabei ist es noch nicht mal Weihnachten allein, was mich grade so beschäftigt macht. Eher hänge ich mal wieder mit den Vorbereitungen für meinen Arbeitsbericht im Gruppenseminar hinter her, es geht mir eh auf den Wecker, dass das ausgerechnet am 25. und 26. stattfinden muss. Weihnachtlich fühlt sich das ganze hier im Moment eh nicht an, für die Japaner scheint Weihnachten so viel zu bedeuten wie für die Deutschen Halloween in den letzten Jahren: Hauptsache es gibt viel kitschiges Zeug, dass man kaufen (und verkaufen) kann. Dazu kommt noch, dass die Beatles Dauerberieselung jetzt auf nicht auszuhaltende Weihnachtsklänge in allen Variationen gewechselt hat. Ach, wie sehne ich mich nach dem deutschen Radioprogramm in der Weihnachtszeit: Lieber 2 mal die Stunde "Last Christmas, I gave you my heart" hören als diese weihnachtliche Suelze, die hier im Moment überall läuft. Die traditionellen Weihnachtlieder laufen hier nämlich in allen Variationen von pseudoklassisch bis technoartig verunstaltet, wo man nur hingeht, ob ins Kaufhaus oder ins Restaurant. Nervig. Der 24. ist dieses Jahr frei, weil der 23, ein Feiertag zu Ehren des Kaisergeburtstags, auf einen Sonntag fällt. Und am Dienstag geht die Arbeit ja schon wieder weiter. Zur Familie heimgefahren wird übrigens nicht an Weihnachten, sondern erst an Silvester. Das Neujahrsfest hat hier eben viel mehr Bedeutung und Tradition als die Modeerscheinung Weihnachten. Letzteres wird eigentlich nur in Familien mit Kindern gefeiert, es soll ja reichlich beschenkt werden. Ausserdem ist der 24. so etwas wie ein zweiter Valentinstag für die Verliebten. Da der Großteil meiner Kollegen sich ausschliesslich der Forschung opfert und, soweit ich in Erfahrung bringen konnte, kein "Koibito" (Liebling) zu seiner/ihrer Seite hat, werden die meisten wohl am Heiligen Abend alleine zu Hause hocken oder ins Labor gehen. Ach wie kann ich mich glücklich schätzen, dass ich meine Katze hier habe und wir zusammen Weihnachten feiern können. Auch wenn wir natürlich beide gerade um die Weihnachtszeit großes Heimweh nach unseren Familien und deutschen Köstlichkeiten und Traditionen verspüren. Dann machen wirs uns morgen halt zu zweit gemütlich. Mal sehen ob Katze bis morgen Rotkohl und Zimtsterne aufgetrieben hat.
Zum Schluß gibts jetzt noch ein paar Bilder vom letzten Wochenende. Da waren wir auf Enoshima, einer kleinen Insel vor Kamakura.




4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Guido,
mein Mann und ich wünschen dir und deiner "Katze" einen schönen Heiligen Abend mit Rotkohl und Zimtsternen und nicht allzu viel Heimweh.
Bestimmt habt ihr die Goodwins auch schon als Elfen auf dem Monitor! Total bescheuert, aber lustig!
Wenn ihr mal hier seid, sagt Bescheid.
Morgen geh ich mal zum Peter und lade ihn ein.
Bei uns kann er wenigstens rauchen.
Alles Liebe
Annelie Kranz

Anonym hat gesagt…

Hallo ihr beiden,
ich schliesse mich meiner Mama an und wuensche euch beiden auch ein frohes Weihnachtsfest. Arbeite nicht zu viel!!!

LG,
Marion

Anonym hat gesagt…

Wenn du dich so danach sehnst:
"Last christmas I gave you my heart, but the very next day, you gave it away. This year to save me from tears I gave it to someone special, special..."
Nachträglich Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr wünschen euch Julia und Dominik.

Anonym hat gesagt…

Mann, mann, mann, hast Du in den letzten 7 Monaten tatsächlich soooooooo viele Haare verloren?!?